Es ist weder möglich noch nötig, dass alle Mitarbeitenden einer Institution nach einer einzigen Retraite dieselben Werte teilen und, sich darauf stützend, gleich handeln. Entscheidend ist vielmehr, die eigene emotionale Kompetenz zu erkennen und zu stärken – und zu erfahren, dass jede und jeder im Team über diese Fähigkeit verfügt. Durch interaktive Selbsterfahrung entsteht ein Raum, in dem wir uns gegenseitig unterstützen, respektieren und voneinander lernen. Und das, erachte ich nicht nur als nötig, sondern auch als Schlüssel für gemeinsames Wachstum und echte Zusammenarbeit.

In dieser Arbeit werden Modelle, Theorien und Konzepte vorwiegend eingesetzt, um bereits Erlebtes zu erklären und kognitiv zu verankern. Damit sich die gesamte Institution in die gewünschte Richtung entwickeln kann, bedarf es der Partizipation aller Ebenen sowie eines kontinuierlichen Austauschs zwischen der Institutionsleitung und der Leitung der Weiterbildung.